Oper und Ballett, das Orchester der Wiener Staatsoper und das Wiener Staatsballett
Einmal im Jahr verwandelt sich die Wiener Staatsoper in den schönsten und elegantesten Ballsaal der Welt: für den Wiener Opernball, ein rauschendes Fest, einmalig in Glanz und Strahlkraft, Vorbild für Bälle auf der ganzen Welt.
Wo wenige Tage vor und nach dem Opernball Opern- und Ballettvorstellungen das Publikum verzaubern, feiern 5.500 Besucherinnen und Besucher und tanzen bis zum Morgengrauen – internationale Gäste aus Kultur, Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Sport machen den Ball zu einem gesellschaftlichen Großereignis.
Wiener Opernball in Zahlen
- 5.150 Ballgäste
- 150 Debütantenpaare
- 150 Musikerinnen und Musiker
- rund 320 Personen Bewirtungspersonal während des Balles
- rund 2,5 Mio Fernsehzuschauer
Highlights
Stars aus Oper und Ballett, das Orchester der Wiener Staatsoper und das Wiener Staatsballett gestalten die glanzvolle Eröffnung, viele Millionen Zuschauern verfolgen am Fernsehschirm, wie sich 150 junge Paare den Traum erfüllen, im Jungdamen- und Herrenkomittee die erste Polonaise auf diesem einzigartigen Parkett zu tanzen. Danach heißt es „Alles Walzer!“
Musik und Tanz im ganzen Haus, der prächtige Blumenschmuck, die aufwendigen Roben der Damen und die eleganten Herren im Frack, Feiern mit Freunden und unverhoffte Begegnungen machen den Wiener Opernball Jahr für Jahr zu einem unvergesslichen Ereignis!
Die Geschichte des Wiener Opernballs
Der Wiener Opernball, ein jährliches gesellschaftliches Großereignis in Wien, Österreich, hat eine reiche und faszinierende Geschichte. Seine Wurzeln reichen bis ins 19. Jahrhundert zurück.
Der Vorläufer des heutigen Opernballs war der "Hofball", der ab 1814 in der Wiener Hofburg stattfand. Diese Veranstaltung war ein Höhepunkt der gesellschaftlichen Saison und wurde vom Adel und der gehobenen Gesellschaft Wiens besucht. Als die Wiener Staatsoper, damals noch als "K.K. Hofoper" bekannt, 1869 eröffnet wurde, fanden die Bälle weiterhin in der Hofburg statt.
Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Ende der Habsburgermonarchie änderte sich das gesellschaftliche Klima in Österreich. Der Ball wurde modernisiert und für ein breiteres Publikum geöffnet, wodurch er an Popularität gewann. Der erste Ball in der Wiener Staatsoper fand 1935 statt und wurde schnell zu einem der bedeutendsten gesellschaftlichen Ereignisse in Wien.
Nach einer Unterbrechung während des Zweiten Weltkriegs und der anschließenden Besatzungszeit wurde der Opernball 1956 wiederbelebt. Er symbolisierte das wiedererlangte kulturelle Selbstbewusstsein und den Wiederaufbau Österreichs nach dem Krieg. Der Ball wurde zu einem internationalen Phänomen, das jedes Jahr Tausende von Gästen aus aller Welt anzieht, darunter Berühmtheiten, Politiker und Mitglieder des Hochadels.
Heute ist der Wiener Opernball ein glanzvolles Ereignis, das traditionelle und moderne Elemente vereint. Er repräsentiert die reiche kulturelle Geschichte Wiens und ist ein Höhepunkt des Ballsaison. Der Ball ist nicht nur ein gesellschaftliches Ereignis, sondern auch ein wichtiges kulturelles Symbol, das die Eleganz, Geschichte und den künstlerischen Reichtum Wiens widerspiegelt.
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